Häufig gestellte Fragen
Die Bezeichnungen Schwimmteich und Naturpool beschreiben nur die Art der Wasseraufbereitung. Sie haben nichts mit dem Aussehen des Badegewässers zu tun.
Ein Schwimmteich kann eckig mit einem betonierten Schwimmbereich oder Erdaushubmodelliert sein. Er kann ohne technischer Unterstützung (klassischer Schwimmteich) oder mit technischer Unterstützung gebaut werden.
Ein Naturpool wird in der Regel in Beckenbauweise gebaut, er besteht aus einem größeren Schwimmbecken und einem kleinerem Filterbecken. Der Wasseraustausch zwischen den beiden Becken erfolgt in der Regel über eine Pumpe oder bei unserem Qi Filtersystem energiesparend mit einem AirLift.
Bevor man mit der Planung eines Schwimmteiches beginnt, sollte man sich überlegen:
Welches Badegewässer passt zu mir?
Machen Sie sich eine Wunschliste, welche Anforderungen Sie an das Gewässer stellen!
Wichtig ist die Wahl des Reinigungsprinzips;
- Naturerlebnis-Schwimmteich
- glasklares Badevergnügen ohne Chemie - Naturpool,
- Sauberes Badeerlebnis, mit Chemischer Wasseraufbereitung
Alles Denkbare darf auf die Wunschliste. Dabei spielen räumliche, technische und wirtschaftliche Gegebenheiten vorerst keine Rolle.
Ein Naturpoolfilter ist von seiner Filterleistung her so ausgelegt, dass er Verunreinigungen und Nährstoffeinträge die durch den laufenden Betrieb verursacht werden verarbeiten kann.
Er ist nicht dafür konzipiert ungeeignetes Füll- und Nachfüllwasser aufzubereiten. Daher muss vor der erstmaligen Befüllung, das Wasser das zum Befüllen und Nachfüllen des Naturpools verwendet werden soll, entsprechend untersucht werden. Ist das Wasser aufgrund seiner Inhaltsstoffe zum Betrieb des Naturpools ungeeignet, wird auch der Naturpool im laufenden Betrieb nicht funktionieren.
Ungeeignetes Füllwasser kann vor der Verwendung als Füll- und Nachfüllwasser aufbereitet werden.
Phosphor ist der Hauptnährstoff aus dem Schwebealgen entstehen können. Neben der normalen Phosphatbindung durch Biofilmaufbau im Filter, kann Phosphor auf eine zweite Art gebunden werden. Nämlich durch Apatitfällung. Bei der Apatitfällung geht der überschüssige Phosphor eine Verbindung mit Kalzium ein. Apatit ist ein Mineral welches den darin gebundenen Phosphor nicht mehr frei gibt.
Ob ausreichen Kalzium im Wasser vorhanden ist kann mit einer Messung der Gesamtwasserhärte festgestellt werden. Die Wasserhärte im Naturpoolwasser sollte mindestens 14° dH betragen.
Des Weiteren sorgt ein höherer Wasserhärtewert für einen stabilen PH Wert im Naturpool.
Sollte die Gesamtwasserhärte unter 14°dH sein kann diese durch ein härtebildendes Mittel erhöht werden. Sollte das bei Ihrem Naturpool notwendig sein, bitten wir Sie uns zu kontaktieren.
Bei hoher Härte entstehen auch weiniger Biofilme und Kalkflecken auf den Oberflächen des Naturpools bzw. lassen sich diese einfacher entfernen.
Beläge auf der Folie oder auf anderen Oberflächen unter Wasser sind normal. Diese Beläge sind Biofilm welcher auch, gewollt, auf den Kiesoberflächen im Naturpoolfilter wächst. Wenn diese Belege regelmäßig geputzt werden lassen sie sich auch relativ leicht entfernen. Sollten die Beläge längere Zeit nicht geputzt werden kommt es zu Kalkeinlagerungen und die Entfernung dieser Beläge wird mit der Zeit immer schwieriger. Wenn in Ihrem Naturpool eine sehr starke Belagsbildung oder sehr hartnäckig zu entfernende Beläge vorhanden sind, kontaktieren sie uns wir können bei der Entfernung mit Rat und Tat helfen.
Handelsübliche Poolroboter sind für die Reinigung eines Naturpools nicht geeignet.
Diese wurden entwickelnd um Schmutz einzusammeln bzw. leicht lösliche Ablagerungen aufzusaugen. Da es im Chlorpool keine Beläge auf der Folie gibt sind diese Roboter für diese Anwendung bestens geeignet.
Im Naturpool sind Biofilmbeläge auf der Folie jedoch normal. Damit diese Beläge entfernt werden können, wurden für diese Anwendung spezielle Naturpoolroboter entwickelt. Naturpoolroboter können neben dem Einsammeln von Schmutz auch Belege von Boden und Wände ab schruppen.
Diese Roboter sind eine große Erleichterung bei der Pflege eines Naturpools. Allerdings ist eine händische Unterstützung in den Ecken und Kanten eines Schwimmbeckens trotz Roboter immer noch notwendig.
Naturpools können grundsätzlich beheizt werden, am besten funktioniert die Biologie in einem Naturpool dann, wenn die Temperatur möglichst konstant ist. Das heißt der Pool sollte möglichst wenige Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht haben.
Daher und auch aus Energiespargrünen wäre zusätzlich zu einer Heizung eine Poolabdeckung welche das Abkühlen des Wassers in der Nacht verhindert empfehlenswert.
Sollten sie den Einbau einer Heizung in Ihren Naturpool in Betracht ziehen können Sie uns gerne kontaktieren, wir haben Erfahrung mit verschiedenen Systemen und können ihnen dahingehend weiterhelfen.
Ein Schwimmteich in erdaushubmodellierter Bauweise bietet sich vor allem bei ausreichenden Platzverhältnissen an. Diese Teiche sollten mindestens 150m² Wasseroberfläche haben.
Bei weniger Platzangebot würden wir einen Schwimmteich in Beckenbauweise empfehlen, wobei auch dieser mindestens 100 m² groß sein sollte.
Bei geringerem Platzangebot funktioniert ein Naturpool meist besser. Hier gibt es keine Einschränkungen was die Größe des Schwimmbereiches betrifft.
Ein Naturpool kann in jeder beliebigen Tiefe gebaut werden. Die Tiefe des Naturpools hat auf die Wasserqualität keinen Einfluss.
Anders sieht das beim Schwimmteich aus. Da die Reinigung des Wassers im Schwimmteich auf Sedimentation von Einträgen beruht muß ein Schwimmteich eine Mindesttiefe von zwei Metern haben. Nur so ist gewährleistet das Einträge von außerhalb am Boden des Teiches sedimentieren können und nicht durch den Badebetrieb mit dem Badewasser vermischt werden.
Nur wenn im Schwimmteich organische Einträge sedimentieren können, kann die Nährstoffversorgung der Wasserpflanzen funktionieren. Die Sedimente die am Teichboden abgebaut werden sorgen für die Nährstoffnachlieferung. Werden diese Sedimente durch einen Saugroboter entfernt bzw. aufgewirbelt, verteilen sie sich in der bepflanzten Regenerationszone und sorgen dort in weiterer Folge für Algenwachstum. Daher sollten die Sedimente möglichst am Teichgrund verbleiben und dort abgebaut werden. Der Mulm der aus den Sedimenten entsteht wird dann ein Mal im Jahr vom Teichboden mit einem Mulmsauger abgesaugt.